Kreuzberger Morgen sind lang

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Hach, wofür wir diesem La Maison nicht alles dankbar sind. Für den frühen Start morgens um 7 Uhr etwa. Endlich ein Kaffee, den man auch zum Wachwerden trinken kann. Für die Sonnenterrasse am Paul-Lincke-Ufer – hat da gerade jemand Côte d'Azur Kreuzbergs gesagt? Für die nostalgische Zwiebelmustertassen, die man den ganzen Tag wärmend in den Händen halten will, und auch kann, denn das La Maison hat unter der Woche bis 18 Uhr und ab Freitag sogar bis 22 Uhr geöffnet. Geradezu vollmundig dankbar aber sind wir für die verlässlich feinen Croissants, die gleich neben dem großen, nonchalant halbfertig renovierten Gastraum gebacken werden. Belegt sind sie etwa mit Roter Bete und einem, eben, französischen Ziegenkäse. Schließlich heißt dieses Haus La Maison. Auch wenn die beiden Hausherren gar nicht aus Frankreich, aber immerhin aus Frankfurt und Neuseeland kommen. Letzteren könnten Ihr übrigens gut kennen: Nathan war lange Zeit Barista bei uns im Kaffee Neun. Also: Schlendert ans Paul-Lincke-Ufer, setzt Euch mit einem Americano, einer heißen Schokolade oder einem Bircher Müsli in die Sonne. Und wenn die (Wochenend-)Abende später werden, gönnt Euch einen Wein. So zeitgenössisch und doch so lässig kreuzbergerisch ist ein Ort in dieser Nachbarschaft lange nicht gewesen.