Ein Architektur-Rundgang durch die Markthalle Neun mit Dr. Peter Lemburg

Eröffnet im Jahr 1891, war die Markthalle Neun einst Teil eines ambitionierten städtischen Bauprogramms: 14 kommunale Markthallen sollten die Lebensmittelversorgung Berlins neu ordnen. Zuletzt drohte sie zur reinen Gebäudehülle zu verfallen. Heute ist sie Ort für Handel, Produktion und Bildung – Knotenpunkt für Handwerk, Kultur und Stadtgesellschaft. Wie ist das denn eigentlich passiert? Und was erzählt ihr Baukörper über die Zeit, in der sie entstand?

Dr. Peter Lemburg, Kunsthistoriker und Ehrenmitglied des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg, kennt die Antworten. In seinem Rundgang schlägt er den Bogen von der Idee der Berliner Markthallen am Ende des 19. Jahrhunderts über die architektonische Handschrift der Halle IX bis hin zur heutigen Nutzung. Es geht um Stadtentwicklung, um funktionale Ästhetik – und um den Wandel von öffentlichem Raum.

Ein Rundgang für alle, die mehr entdecken wollen als Backstein und Stahl – und verstehen möchten, wie sich Geschichte in Bauwerke einschreibt.