Wochenmarktgenehmigung Eisenbahnmarkt

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg informiert mit dem beigefügten Flugblatt über die Genehmigung zur Erweiterung des Wochenmarktes in der Eisenbahnstraße.

Die Genehmigung basiert auf den von uns beantragten Flächen (s. Standplan). Aus Gründen der Verkehrssicherheit hat das Bezirksamt entschieden, darüber hinaus die gesamte Eisenbahnstraße zwischen Muskauer- und Wrangelstraße am Samstag zwischen 08.00 und 20.00 Uhr für den Individualverkehr temporär zu sperren.

Sobald die entsprechenden Verkehrsschilder aufgestellt sind, werden wir mit dem Straßenmarkt auf den neu ausgewiesenen Flächen starten können. Über den genauen Termin werden wir die Nachbarschaft über einen Aushang informieren.

webSGA-Infozettel-M9

Hintergrund:

Die Markthalle hatte bislang lediglich eine Genehmigung zur Nutzung von zwei Standflächen am Samstag vor der Markthalle in der Eisenbahnstraße. Dort verkaufen Samstags zu den Marktzeiten von 10.00 bis 18.00 Uhr Händler*innen wie z.B. der regionale Obst- und Gemüse-Erzeugerbetrieb Kolkwitz aus Werder ihre Produkte.

Seit dem letzten Jahr hat der Bezirk die Genehmigungsfähigkeit von weiteren Standflächen für unsere Markthändler*innen auf der Eisenbahnstraße am Samstag zu den Marktzeiten geprüft. Die beantragte Standfläche wurde von uns bei insgesamt drei Treffen mit Gewerbetreibenden aus der Eisenbahnstraße vorgestellt, diskutiert und unter Berücksichtigung der individuellen Vorstellungen angepasst. Zusätzlich gab es eine vom Bezirksamt durchgeführte Informationsveranstaltung in der Emmaus-Kirche.

Für die Erweiterung des Straßenmarktes auf der Eisenbahnstraße gibt es eine Reihe von Gründen: So sah das Konzept zur Entwicklung der Markthalle immer schon eine schrittweise Verstetigung des anfangs temporären Marktangebots in der Markthalle vor. Es war Teil der Planung, dass sukzessive feste Standstrukturen in der Markthalle entstehen. Durch den Bau dieser festen Stände in den letzten Jahren, fehlt insbesondere am Samstag Platz für das konzeptionell notwendige, temporäre Marktangebot.

Darüber hinaus gab es von Anfang an die Einschätzung, dass es aus Einzelhandelsperspektive notwendig sein wird, die durch ihre bauliche Beschaffenheit dunkle und im Quartier versteckte Halle zur Straße zu öffnen. Anders als bei der Marheineke Markthalle, die aufwendig umgebaut und zur Straße geöffnet wurde, ist dies baulich in der Markthalle Neun nicht möglich.

Nicht zuletzt war ein Ziel der Stadt beim Verkauf der Markthalle, das umliegende Quartier der Markthalle durch das neue Konzept für die Markthalle und einen Markt auf der Eisenbahnstraße zu beleben.

Vor diesem Hintergrund sah unser Nutzungskonzept zur Wiederbelebung der Markthalle bereits einen Straßenmarkt in der Eisenbahnstraße vor (vgl. S.8 Nutzungskonzept). Dieser Straßenmarkt wurde entsprechend im Kaufvertrag mit der Stadt im Rahmen einer Nutzungsbindung fest vereinbart. Auch wurde der Straßenmarkt vor Inkrafttreten des Kaufvertrages mit dem damals zuständigen Stadtrat Dr. Beckers (SPD) intensiv diskutiert und die grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit bestätigt. Darüberhinaus wurde der Bezirk regelmäßig einmal im Jahr schriftlich auf die geplante und notwendige Erweiterung des Straßenmarktes hingewiesen.

Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass insbesondere am Samstag die Situation in der Eisenbahnstraße aufgrund des starken Besucheraufkommens mit parallelem Liefer- und sonstigem Fahrrad- und PKW-Verkehr eine Gefährdung darstellt. Durch eine temporäre Sperrung der Eisenbahnstraße zwischen Wrangel- und Muskauerstraße für den Autoverkehr kann diese Gefährdung wirkungsvoll vermieden werden.