Zu neuen Ufern

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Überall ist Brandenburg. Zumindest von Berlin aus betrachtet. Und klar bleibt die Uckermark die Toskana des Nordens und der Spreewald unser Mississippi-Delta. In diesem Sommer haben wir uns aber mal auf einen etwas weiteren Weg gemacht. Und wegen des Müßiggangs und dem lustvollen aus der Zeit fallen, erstmal eine Ferienwohnung im Pfarrhaus Mödlich bezogen. Draußen blassgelb, drinnen jahrhundertwendeweiß und vintage, ohne auch nur für einen Moment manieristisch zu wirken. Okay, dass es auch WLAN gibt, kann man in diesen ruhigen Räumen schnell mal vergessen. Aber das wäre ja schon mal ein Anfang: offline Urlaub. Was die Prignitz bietet: das Elbufer und damit den naturbelassendsten unter den großen deutschen Flüssen. Und die unmittelbare Nachbarschaft zum im widerstandskulturerprobten Wendland mit seiner bereits traditionell naturnahen Haltung und, ja, auch Lebensstilen. Wir empfehlen einen Streuselkuchen im Glas im Café Elbeglück, das Frîa Hagen, die auch das Pfarrhaus Mödlich und ein, zwei weitere Gästehäuser in Mödlichverwaltet, in den Sommermonaten (und dann tagtäglich) betreibt. Und ein Abendessen im Alten Hof am Elbdeich ums Eck in Unbesandten (der übrigens auch als Quatier für jene eine Empfehlung ist, die nicht auf Frühstück und Sauna verzichten wollen). Bevorzugte Fortbewegungsart: Fahrradfahren. Und auf dem Hin- oder Heimweg noch im Kranhaus in Wittenberge einkehren.